Sonntag, 26. April 2020

[Rezension] Weihnachten auf der Lindwurmfeste




Titel:
Weihnachten auf der Lindwurmfeste
Autor:
Hildegunst von Mythenmetz
Übersetzer:
Walter Moers
Illustratorin:
Lydia Rode

Verlag:
Penguin Verlag
veröffentlicht:
München 2018
1. Auflage
ISBN:
978-3-328-60071-8
Seiten:
103
Preis:
15€

Grober Inhalt:
Der zamonische Autor Hildegusnst von Mythenmetz beschwert sich in einem langen Brief über das Hamoulimepp-Fest seiner Heimat.
Cover des Buches
Liebster Leser,
Hallo!

Es freut mich, dir endlich wieder einmal schreiben zu können - und dann auch noch zu einem so schönen Anlass: Mein Lieblingsautor hat einen Brief veröffentlicht! Beziehungsweise ein Buch. Also ein Buch als Brief. Mit Illustrationen.

Wie auch immer, du weißt schon, von wem ich rede:

Walter Moers! Mit seinem neuen ›Weihnachten auf der Lindwurmfeste‹!

Tatsächlich geht es in ›Weihnachten auf der Lindwurmfeste‹ gar nicht unbedingt um Weihnachten auf der Lindwurmfeste. Es gibt ja gar kein Weihnachten auf der Lindwurmfeste - es geht um Hamoulimepp, das dreitägige Fest des Lindwürmer (du erinnerst dich vielleicht, das waren die schriftstellenden Dinosaurierdrachen mit drei Daumen aus Die Stadt der Träumenden Bücher‹), bei dem sie einiges Verrücktes tun. Zum Beispiel Schuppenpuppen basteln.  Oder Musik spielen (es jedenfalls versuchen, denn Hildegunst von Mythenmetz versichert uns nachdrücklichst, dass Lindwürmer nicht für Musik gemacht sind - wie sollen sie das auch, mit ihren Klavorgeln, die nur vierzehn Töne spielen können…).

Ich möchte gar nicht zu viel verraten - du musst nur wissen, dass es nicht unbedingt eine Geschichte ist. Es ist eher eine, sagen wir, mythenmetz'sche Ausschweifung für Hardcore-Fans von ›Die Stadt der Träumenden Bücher‹, ›Käpt'n Blaubär‹ oder von ›Der Bücherdrache‹ - sprich, vom Zamonien-Zyklus Walter Moers'. Oder einfach für ziemlich verrückte Leute, die gern bizarre Parodien auf Weihnachten lesen! Wer weiß, vielleicht ist das Buch ja etwas für dich, obwohl du Mythenmetz noch nicht kennst.

Es ist definitiv sehr liebevoll und sorgfältig gemacht, was sowohl Textinhalt als auch -gestaltung betrifft. Die Illustrationen sind sehr schön, und eigentlich ist jede Seite so wunderbar, dass man sie sich viel länger ansehen müsste, als man das vermutlich tut…





Aber ein bischen überflüssig ist das Buch schon.








Ja, so könnte man es wahrscheinlich beschreiben. Unterhaltsam, aber üerflüssig. Es sei denn, man ist Hardcore-Fan.
... bin ich aber nicht. Und werde es nie sein.


Ich auch nicht. Hätte Yuki mich nicht gezwungen, schon ›Die Stadt der Träumenden Bücher‹ zu lesen und deshalb alles über Hildegunst zu wissen, wäre das Buch vielleicht aber interessanter gewesen, weil man so die Geschichte zwischen Adressat und Schreiber selbst hätte herausfinden müssen.






Könnte man so sagen, aber ... wer es eben mag. Ich fand es eigentlich ganz unterhaltsam. Es war nicht zu lang und nicht zu langatmig - zugegeben, ih fand es sogar etwas zu kurz für den Preis...
... ein etwas teureres Buch.


… und es zeigt sehr schön, wie seltsam eigentlich unsere Welt ist. ›Weihnachten auf der Lindwurmfeste‹ bietet eine wirklich tolle Parodie auf unser Weihnachten, ohne dass es aufdringlich wird. Im Gegenteil, wieder einmal gelingt es Hildegunst von Mythenmetz, den Leser mit seiner Kritik zum Lachen zu bringen.

Dein Yuki

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