Mittwoch, 25. März 2020

[Rezension] Die Spy Girls




Titel:
Die Spy Girls.
Eine schrecklich schräge Familie
Autor:
Lisa Lutz
Übersetzerin:
Patricia Klobusiczky

Verlag:
Aufbau Verlag
GmbH & Co. KG
veröffentlicht:
Berlin 2011
1. Auflage
Original :
The Spellman Files, 2007

ISBN:
978-3-7466-2715-1
Seiten:
415
Preis:
9,95€

Grober Inhalt:
Eine skurrile Detektivin spioniert nicht nur dem neuen Nachbarn, sondern auch ihrer eigenen Familie hinterher.
Cover des Buches
Hallihallo, liebster Leser!

heute habe ich mal wieder ein ganz tolles Buch. Also ich fand es jedenfalls ganz gut. Es handelt sich um „Die Spy Girls – Eine schrecklich schräge Familie“ von Lisa Lutz. Das Buch ist meines Wissens nach der zweite Teil einer Reihe, aber, wer hätte es gedacht, ich habe den ersten Teil nicht gelesen. Überraschung! Ich habe bei so etwas einfach kein Glück…

Das Gute daran ist, dass ich nun voller Überzeugung sagen kann, dass man dieses Buch auch ohne Vorwissen lesen und verstehen kann. An manchen Stellen ist es natürlich etwas irritierend, wenn Anspielungen auf frühere Ereignisse statt finden, aber bringt es einen nicht komplett aus dem Konzept.

Aber nun zum Inhalt des Buches.

Als Isabel Spellman (oder kurz Izzy) ihren neuen und äußerst attraktiven Nachbarn kennen lernt, erweckt er ihr sofortiges Interesse. Aus unverfänglichem Kennenlernen wird schnell eine ganze Ermittlungen, da sich immer mehr seltsame Dinge anhäufen. Aber nicht nur ihr Nachbar ist seltsam. Auch ihre kleine Schwester Rae macht mit bei der Partie, als sie ihren besten Freund, Inspektor Henry Stone, überfährt. Der Vater steckt währenddessen in seiner verspäteten Midlife Crisis und die Mutter schlitzt Reifen auf.

Also kein Wunder, dass Isabel sich daran macht, all diese Rätsel zu lösen. Immerhin ist sie eine waschechte Detektivin!

Von Anfang an fällt einem schon auf, dass das Buch nicht gerade konventionell gestaltet ist. Protokolle folgen Transkriptionen, Email-Verläufe vervollständigen normale Handlungspassagen. Nebenbei gibt es die ein oder andere Fußnote, die von Isabel selber hinzugefügt wurde.

Wer also einen ganz normalen Prosa-Text lesen will, ist hier an der falschen Adresse. Ein Glück, dass genau das für mich so anziehend war. Denn diese Abwechslung im Stil sind genau das, was das Buch ausmachen. Nicht nur Isabel ist hier die Detektivin, auch der Leser soll sich wie in einer echten Ermittlung fühlen und geheime Besprechungen belauschen und Briefe lesen. Da man generell aus der Ich-Perspektive liest, weiß man auch nur das, was Isabel selber weiß, sodass man während des ganzen Buches mit rätseln kann.

Daneben fährt die Autorin mit einer Menge Witz auf, die mich nicht selten lachen haben lassen. Wenn man sich aber sehr schnell fremdschämt, dann sollte man sich wohl in Acht nehmen, denn nicht selten tun Charaktere etwas nicht ganz so logisches. Zudem wirken nicht alle Witze immer so, wie sie wohl ursprünglich gemeint waren.

Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass u.a. Izzy einfach nur verpeilt und durch den Wind ist, dementsprechend sich in die ein oder andere unangenehme Situation rein manövriert. Aber genau das macht sie wohl auch so sympathisch. Genauso wie alle anderen Personen in diesem Buch. Sie alle sind interessant, manchmal etwas abgedreht, aber immer mit einem guten Herzen dabei.

Ich für meinen Teil habe das Buch sehr schnell durchgelesen und war tatsächlich von den jeweiligen Auflösungen überrascht. Für mich war es also keineswegs vorhersehbar, was vielen Büchern heutzutage ja leider nicht mehr anzurechnen ist… 








Nun ja. Jedem das Seine. Ich fand es jedenfalls erfrischend anders und kann es als Buch für Zwischendurch nur weiter empfehlen!

Liebste Grüße!

Yuki

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen