Mittwoch, 18. März 2020

[Rezension] Lost on Nairne Island




Titel:
Lost on Nairne Island
Autor:
Eileen Cook
Übersetzer:
Bettina Spangler

Verlag:
ueberreuter
veröffentlicht:
Berlin 2016
Original :
Unraveling Isobel, 2012
ISBN:
978-3-7641-7000-4
Seiten:
300
Preis:
16,95€

Grober Inhalt:
Ein Mädchen zieht auf eine Insel, auf der mysteriöse Familiengeheimnisse aufgedeckt werden. Inklusive Stiefbruder-Liebesgeschichte.
Cover des Buches
Liebster aller Leserchen!

Vor einiger Zeit bin ich mit Yuki durch die Stadt geschlendert und habe eigentlich den nächsten Buchladen ansteuern wollen, als ich plötzlich sah, dass es einen Ausverkauf gibt. Ohne lange zu zögern zog ich Yuki mit mir und es dauerte nicht lange, bis ich vor den Büchern stand und „Lost on Nairne Island“ in den Pfoten hielt. Und für nur 9ct konnte ich auch nicht nein sagen. Hach, ich liebe einfach Ausverkäufe!

Aber genug von mir; kümmern wir uns um unseren Neuzugang.

Um dir einen kleinen Einblick in die Handlung zu geben, versuche ich mich einmal an einer Zusammenfassung:
Isobel muss vor ihrem letzten Schuljahr auf eine Insel irgendwo im Nirgendwo ziehen. Alles nur, weil ihre Mutter einen neuen Mann in ihrem Leben hat. Natürlich hat dieser Mann auch noch einen Sohn, mit dem sich Isobel anfangs gar nicht anfreunden kann. Es müssen schon unheimliche Dinge und intrigante Mädchen kommen, damit sie Nathaniel näher kommt.

Unsere Protagonistin Isobel ist ein recht humorvoller und sympathischer Charakter, den man schon von Anfang an ins Herz schließen muss. Ihre lockere und vor allem sarkastische Art machte es mir leicht, in das Buch einzusteigen und mich in ihrer Welt zu verlieren. Zudem ist sie ein kleiner Fan von Listen, die ich gerne lese. Beispielsweise hat sie schon am Anfang des Buches eine Liste mit Gründen erstellt, warum ihre Mutter den neuen Mann nicht heiraten sollte.

Isobel bringt sich leider häufig in unangenehme Situationen, in denen mein Fremscham-Alarm Mal ausgelöst wurde. Glücklicherweise war genug Witz vorhanden, sodass ich es trotzdem überstanden habe.

Hach, aber was würden wir nur alle ohne den typischen Bad Boy der Geschichte machen? Um ehrlich zu sein, keine Ahnung. Deswegen gibt es auch hier einen: Nathaniel.

Jedoch muss man sagen, dass er mehr weicher Kern als harte Schale ist, obwohl immer mal Versuche gestartet werden, ihn wie einen typischen Bad Boy aussehen zu lassen. Ich weiß nicht genau, ob die Autorin das so wollte oder sie einfach nicht konsequent genug war. Aber Nathaniel ist eher ein großer Teddy mit Beschützerinstinkt und einer nicht ganz so prickelnden Vergangenheit, was schon sehr, sehr früh klar wird. Das heißt aber nicht, dass er nicht extrem sympathisch ist. Nur eben nicht das Richtige, wenn man einen richtigen Bad Boy möchte. Manchmal braucht man das aber auch gar nicht.

Die restlichen Charaktere tragen zwar wesentlich zur Geschichte bei, sind aber nicht ganz ausgereift und es ist mehr Schein als Sein. Zudem wird schnell klar, wer welche Rolle in der Storyline übernimmt, was dem Ganzen etwas den Wind aus den Segeln nimmt.

Das Buch lässt sich sehr schnell lesen, was wohl auch der sehr einfachen Sprache geschuldet ist. Normalerweise bin ich kein großer Fan der Ich-Perspektive, aber hier hat es durchaus seinen Charme. Wie schon vorher erwähnt begleitet einen der Humor der Protagonisten durch das ganze Buch und lässt selbst angespannte Situationen leicht und locker erscheinen. Dazu kommt, dass sich nicht lange an Situationen und bestimmten Handlungen aufgehalten wird, sodass sich ein reges Tempo durch das Buch zieht. Ob man das dann mag oder nicht, muss jeder selber entscheiden.
Zu den Kapiteln lässt sich sagen, dass sie größtenteils recht kurz und knapp sind, demnach perfekt für Kapitelleser oder Menschen, die zwischendurch in der Bahn oder in der Essenspause ein Buch in die Hand nehmen.






Ach, die anderen können aber auch alles schlecht reden. Sie verstehen einfach nichts von echter Romantik und dem Thrill einer verbotenen Liebe. Außerdem ist es ja nicht so, dass sie blutsverwandt sind, nicht wahr, Nestor?

Mit allerliebsten Grüßen

Deine Lieblingsamira!

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